Re-Releases von Klassikern der Musikgeschichte sind etwas Feines. Re-Releases von vergriffenen Alben kleinerer Bands sind zumindest etwas für deren Fans. Und nur ausdrückliche Fans von Conscience sollten hier zugreifen. Der Rest fragt sich verzweifelt: Warum?
Also: Dieses Album erschien 2003 im Eigenvertrieb und wurde nun neu gemastert, wieder aufgelegt und mit zwei Bonusstücken versehen. Ergibt 14-mal Synthiepop klassischer Machart ohne jeglichen eigenen Charakter. Tausendmal gehörte Sounds, kaum memorable Melodien, dazu höchst mittelmäßiger Gesang in höchst mittelmäßigem Englisch. Mit dieser Wiederveröffentlichung erweisen sie sich und uns keinen Gefallen.
Dass Conscience wirklich gut sein können, bleibt noch zu klären, dass sie es zumindest besser können, bewiesen sie letztes Jahr mit ihrer „Blurred Fish EP“.
Ach ja, auf der CD findet sich noch die MP3-Version des Albums „Drained“ von Chaos Network, dem etwas härteren Nebenprojekt von Rüdiger Illg. Etwas besser als das Hauptprodukt, aber auch nicht umwerfend.
Nothing Has To Be? Das hier hätte zumindest nicht sein müssen.
(Addison)
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