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Boys Noize – The Remixes 2004-2011

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Man soll ja nicht gleich mit großen Namen ins Haus fallen, aber: Depeche Mode, Röyksopp, Editors, Feist, Cut Copy, Modeselektor, The Chemical Brothers, Daft Punk, Marilyn Manson, Kaiser Chiefs, Apparat… das sind schon Hausnummern, oder? Sie alle und noch einige mehr versammeln sich auf dieser beeindruckenden Remixdoppelscheibe.

Alex Ridha ist Boys Noize. Schon als ganz junger Spund hat er Electro fabriziert – was zu frühen Supportmöglichkeiten für u.a. DJ Hell führte und unter seinem ersten Alter Ego Kid Alex auch ein paar Erfolge brachte. Doch der große Durchbruch kam dann als Boys Noize (und mit dem 2005 gegründeten Label Boysnoize Records). Wer einmal einen seiner Liveauftritte miterlebt und anschließend eine Weile gebraucht hat, um Körperteile und Gedanken wieder zu sortieren, weiß, warum die ganze Welt ihn als Remixer oder Produzenten haben will.

Es haben sich über die Jahre also einige Arbeiten für zahlreiche große Namen angesammelt, die nun hier in einer Auswahl von 24 Tracks auf zwei CDs versammelt sind, lobenswerterweise ergänzt durch kenntnisreiche Linernotes von Ridha im Booklet (das ist das, was ihr bei einer physischen Veröffentlichung dazubekommt, ihr Download-Pappnasen!).

Aber hören wir doch mal in einige der Highlights hinein. Das geht gleich mit richtigen Höhepunkten los. Bei „Happy up Here“ von Röyksopp erkennt man gleich das Typische an einem Boys Noize Remix: Das Original bleibt zu erkennen, und trotzdem wird das Stück gewaltig umgekrempelt und bekommt diesen markanten Electro-Bumms, den derzeit keiner sonst so hinkriegt. Gleich anschließend einer der vielleicht weltweit meistgespielten Remixe der letzten Jahre – Feists sanftes „My Moon My Man“ wird zum Discohit.

Über den nächsten Beitrag brauchen wir kaum Worte zu verlieren, den Remix von Depeche Modes „Personal Jesus“ kennt wohl jeder hier. Aus den Notizen dazu lässt sich übrigens deutlich der Stolz des DM-Fans ablesen. Wenig später zeigt sich an Beiträgen für N*E*R*D und Snoop Dogg, dass Boys Noize auch amerikanischen Chartstürmern ein passendes Electro-Gewand stricken kann. Sehr schön und extrem tanzbar auch die Neuverkabelung von „You Don’t Know Love“ von den Editors.

Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte zeigen die gefühlvolle Umsetzung von „Swoon“ (The Chemical Brothers) und „Invisible Light“ (Scissor Sisters) sowie später ein Beitrag für Charlotte Gainsbourg, dass Boys Noize eben nicht immer nur auf die Zwölf haut, sondern jedem Remix ein besonderes Interesse entgegen bringt und so fast immer etwas Neues aus den Originalen kitzelt. Und zwischendurch gibt es immer mal wieder einen vor den Latz (siehe: Mixe für die Kaiser Chiefs oder Djedjotronic). Beim Schlusstrack von Apparat bringt er dann die ruhige und die laute Seite perfekt zusammen.

Boys Noize unterstreicht mit dieser Veröffentlichung, dass er derzeit einer der talentiertesten und vielseitigsten Remixer weltweit ist. Definitiv eine der zwei besten Remixsammlungen des Jahres! TIPP!

(Addison)

BNR069 BOYS NOIZE – THE REMIXES 2004 – 2011 (MINIMIX) by Boysnoize Records

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www.facebook.com/boysnoize

Thomas Bästlein

Thomas Bästlein schreibt (früher unter dem Spitznamen Addison) seit Anfang 2007 für depechemode.de. Hauptberuflich arbeitet er im öffentlichen Dienst. Du kannst Thomas online bei Facebook treffen.

1 Kommentar

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  1. Mark Reeder Remixe sind doch ein bisserle besser!!

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