Geschlagene acht Jahre ist es mittlerweile her, dass das Kรถlner Duo Blank&Jones ihr erfolgreiches Dance-Album „The Logic Of Pleasure“ verรถffentlichten. In den folgenden Jahren brachten Piet und Jaspa die ebenfalls sehr erfolgreichen „Relax“-Sampler raus, auf denen es in erster Linie Chillout- und Ambient-Songs zu hรถren gab. Mit „#WhatWeDoAtNight“ gibt es nun endlich wieder clubaffine Songs auf die Ohren.
Ganze zwei Jahre hat das Duo am neuen Album gewerkelt – und dies vornehmlich in der Nacht, was auch im Namen des Longplayers manifestiert wurde. Der gleichnamige Opener des Albums besticht durch klare, tanzbare Soundstrukturen und posaunt dem Hรถrer mit knackigen Bรคssen und einer eingรคngigen Melodienfolge ein โWe are back!โ entgegen. Zwar kommen alle Songs des Albums nahezu komplett ohne Gesang aus, was im รbrigen auch ein Novum bei Blank&Jones ist, dennoch bestechen die einzelnen Tracks durch ihren frischen, bisweilen auch etwas verspielten Sound, der gerne auch mal deutlich analoge Zรผge bekommen kann โ wie es bei „Seven Souls“ der Fall ist.
Piet und Jaspa selbst beschreiben den Stil der Songs als โAdult Electronicaโ, was wohl den Nagel auf den Kopf trifft, denn klassische Trance-Tracks wie „Nightfly“ oder „Desire„, mit denen das Duo in den Anfangsjahren die Charts stรผrmte, finden sich auf dem Album nicht. Tracks wie „COH„, „Escape“ oder „Nighttime“ versprรผhen zwar Clubfeeling, kommen dabei aber weniger hektisch rรผber als frรผhere Produktionen.
Blank&Jones - #WhatWeDoAtNight
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„#WhatWeDoAtNight“ wirkt in sich homogen und auf den Punkt produziert und lรคsst sich wunderbar durchhรถren, wobei jeder einzelne Song fรผr sich steht. Etwas mehr Auflockerung und Tiefgang hรคtten dem Album dennoch durch Einbindung von Vocal-Tracks gut getan. Das hรคtte auf der Gesamtlรคnge der LP zugleich etwas mehr Abwechslung gebracht.