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Alan Wilder spricht über seinen Remix von In Chains

Alan WilderWenn am 3. Juni 2011 die zweite Remix-Compilation „Remixes 2: 81-11“ von Depeche Mode erscheint (bei Amazon vorbestellen), werden weltweit die Fans vor allem auf einen Track gespannt sein: „In Chains“ im Remix von Alan Wilder. Obwohl Wilder die Band bereits 1995 verlassen hat, hoffen nicht wenige Anhänger von Depeche Mode weiter auf eine Rückkehr des 51-Jährigen, dessen electro-avantgardistisches Projekt Recoil zwar die herausragenden musikalischen Qualitäten Wilders unterstreicht, kommerziell aber eher erfolglos geblieben ist. Mit seiner Version von „In Chains“ ist Wilder erstmal seit 16 Jahren wieder für Depeche Mode aktiv. Auf seiner Webseite spricht Alan Wilder über die Entstehung des Remixes. Wir haben den Beitrag für Euch übersetzt.

Alan Wilder: „Ich muss schon sagen, dass es ein verführerisches Angebot war, nach all den Jahren wieder etwas für Depeche Mode zu remixen. Und ich wusste auch die Geste zu schätzen, dass man mich überhaupt fragte. Man bat mich darum, einen Titel aus der Zeit nach „Songs of Faith and Devotion“ (aus dem Jahr 1993, Anm .d Redaktion) zu wählen. Das stellte sich als interessante Erfahrung und besondere Herausforderung gleichzeitig heraus, da ich nur wenig Zeit für den Mix hatte und gerade mit wenig Technik auf dem französischen Land feststeckte.

Um mir die Entscheidung für einen Song zu erleichtern, bat ich Mute, mir aus einer Reihe vorausgewählter Lieder die wichtigsten Audiospuren zu schicken, um mir so ein fundiertes Urteil bilden zu können. Am Ende war ich der Meinung, dass „In Chains“ am meisten von einer Wilder-Bearbeitung profitieren könnte, weil ich dem Song mehr Dynamik und Kraft verleihen könnte. Der Song an sich und Daves Gesang waren sehr stark. Allerdings stand mir Daves Gesangsspur nicht als Rohmaterial zur Verfügung, sondern nur mit allen Soundeffekten, die ich somit übernehmen musste.

Die Arbeit am Remix war schon etwas eigenartig und brachte Erinnerungen an besondere, gemeinsame Studio-Sessions zurück, die schon Jahre zurück liegen. Durch das Anhören der einzelnen Spuren von „In Chains“ konnte ich mir ungefähr vorstellen, wie der Song im Studio entstanden sein könnte.

Am Schluss sind zwei recht unterschiedliche Versionen von In Chains herausgekommen und ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Ich hoffe, dass die Fans die Remixes auch mögen werden. „

Sven Plaggemeier

Hi, ich bin Sven und betreibe als Gründer die Webseite depechemode.de. Hauptberuflich leite ich ein Team von Content-Spezialisten bei einem Telekommunikationsunternehmen. Vernetze Dich gerne mit mir bei Facebook, LinkedIn oder Xing.

33 Kommentare

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  1. @Violated Jesus: Oha, das hört sich ja mal vielversprechend an! (auch wenn auch hier nur von einem Remix die Rede ist). Danke für Info!

    @Sven: Wie sieht´s denn aus mit Hörprobe? (Kann doch in diesem speziellen Fall nur im Sinne von EMI sein).

  2. Habe grad eine Mail vom Synthetics Magazin zum Wilder Remix bekommen, die ich Euch nicht vorenthalten möchte…

    Zitat:
    „Nur noch drei Wochen bis zum release des zweiten Depeche Mode Remix Albums. Wir werden die letzten Wochen nutzen, um Ihnen die interessantesten Remixe genauer vorzustellen…

    Der Remix der Woche ist ganz klar Alan Wilders Version zu In Chains, der Depeche Mode so kllingen lässt als hätte Wilder Depeche Mode nie verlassen. Erinnerungen an eines der besten Alben Songs of Faith and Devotion werden wach, an dem Wilder seine musikalische Ausbildung Voll und Ganz ansetzte. Der Remix beginnt mit einem 2 Minütigen Intro. Erst danach kommen Dave Vocals hinzu und der Song gewinnt immer mehr an Attraktivität. Wilder spielt ein wenig mit Dave Vocals und setzt ein paar Effekte, bevor dann die Drums einsetzen und den Song in eine völlig neue Ebene transportiert wird. Als Highlight fügt Wilder die Backing Vocals von Martin Gore dem Refrain hinzu und Dave und Martin´s Stimmen erzeugen diesen magischen Moment, den die beiden so sehr lieben und der schlussendlich das Highlight des gesamten letzten Albums Sounds of The universe darstellte. Als abschluss gibt es noch eine depechige Gitarren Hook-line obendrauf, die den Remix perfekt macht. Nicht auszudenken, wie SOTU klingen würde, wenn Wilder die Songs produziert hätte.“

    @Frau Ga(ha)ndalf
    Ja, ich kann es kaum erwarten mit dieser Expertise zu starten wenn einem die Mixe bereits derart schmackhaft gemacht werden. :-)

  3. @ Violated Jesus: Ich finde auch, wir Fans müssen doch zumindest die Möglichkeit kriegen, beide Versionen miteinander zu vergleichen. Kann man uns Experten doch nicht vorenthalten ;-)

Kommentare sind geschlossen.

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