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Interview mit Martin

„Zurück nach West-Berlin!“

Martin im Interview mit Electronic BeatsIn einem neuen Interview mit Electronic Beats erzählt Martin Gore über die Tour-Partnscherschaft mit der Deutschen Telekom und seine Zeit in West-Berlin. Dabei berichtet er sehr anschaulich, wie ein DDR-Grenzer seinen Übertritt in den Osten der Stadt abgelehnt hat. Ihr solltet Euch das Video unbedingt anschauen.

Zu Wort kommt auch Band-Manager Jonathan Kessler, der über den Wandel der Musikindustrie und seine familiäre Beziehung zur Band spricht.

http://www.youtube.com/watch?v=xYnJ9qaiAug

Sven Plaggemeier

Hi, ich bin Sven und betreibe als Gründer die Webseite depechemode.de. Hauptberuflich leite ich ein Team von Content-Spezialisten bei einem Telekommunikationsunternehmen. Vernetze Dich gerne mit mir bei Facebook, LinkedIn oder Xing.

27 Kommentare

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  1. .. nicht zum Thema

    zeitlich aber schon:
    „Schauspieler Florian Lukas (40) erinnert sich an sein erstes Depesche-Mode-Konzert. Er war gerade einmal 14 Jahre alt und brach vor Begeisterung zusammen. ´Das waren Außerirdische für uns´ “

    Zitat aus Berliner Zeitung

  2. @T.M.F.K.A.D.B., #19

    Nee, weder Lee, noch Gore. Gibt ja mehrere Leute, die so heißen.

    Danke für Deine Ausführungen.

    Okay, dann lasse ich mal die bundesdeutsche Naivität weg: habe als Kanonier in einer Granatwerferkompanie 2 km von Westberlin bei der NVA gedient. Zusätzlich war ich Schreiber bei unserem Batteriechef, kannte somit jeden einzelnen Jeep der Alliierten in West-Berlin, ohne bei der StaSi gewesen zu sein (mein Antrag auf Akteneinsicht läuft übrigens seit 1,5 Jahren) und nein (bevor Du dir noch etwas zusammenreimst), wir waren auch keine Grenzer sondern waren in ein Mot.-Schützen-Regiment eingegliedert. Viele meines Abi-Jahrgangs (und auch einer direkt aus meiner Klasse) wurden zur Grenze eingezogen, ohne daß sie das jemals gewollt haben und die sehr darunter gelitten haben. Mein Schulkamerad übrigens besonders. Ich habe seine Briefe voll von Selbstmordgedanken noch alle bei meinen Eltern aufgehoben. Können wir uns gerne mal treffen und Du kannst sie lesen. Er hat sich davon gesundheitlich nie erholt, sondern hat sehr früh einen Schlaganfall erlitten, obwohl er immer die Mega-Sportskanone war. Einer meiner besten Kumpels überhaupt war auch Grenzer. Den habe ich über eine Anzeige des dm-Fanclubs „Forever“ aus Ost-Berlin im April 1989 in der Wochenpost kennengelernt. Ist bis heute eine meiner zuverlässigsten Atzen und war niemals bei der StaSi. Und dann kannst Du dir solche Behauptungen wie „Grenzer waren mehrheitlich bei der StaSi“ gern noch mal überlegen.

    Ist nämlich genauso eine intelligente Aussage wie: die DDR-Bürger waren doch alle bei der StaSi!

    Aber um noch mal ein bisschen dm in diesen Beitrag zu bringen: es war natürlich absolut verboten, in Soldatenstuben irgendwelche Westbilder oder -poster aufzuhängen. Bilder waren außerdem nur in Bilderrahmen erlaubt. Im April oder Mai 1988 war ja eine nette Großaufnahme von Dave (aus der Seelenbinderhalle) in der NBI. Diese Aufnahme bedeutete mir sehr viel, da ich glücklicherweise bei diesem Konzert war und so habe ich sie also vorsichtig in einen Bilderrahmen eingepaßt und aufgehängt. Mehrere Offiziere oder Uffze dachten das sei ein Bild aus der Bravo (o.ä.) und wollten es in meiner Gegenwart abnehmen. Ich konnte sie aber immer leicht vom Gegenteil überzeugen. Nur einmal waren wir gerade außer Haus und das Bild war weg, als wir wieder kamen. Nach einer Beschwerde war es dann aber recht zügig wieder an seinem alten Platz und hing dort unangetastet bis zu meiner Entlassung. :)

  3. Zurück nach West-Berlin light

    @ T.M.F.K.A.D.B.: Apropos Schweiz. Kurze Anekdote: Vor etwas mehr als 15 Jahren war ich mit Freunden am Bodensee zelten. Wir wollten uns (in einem wohl verdächtig aussehenden älteren Kombi) St. Gallen anschauen. An der Schweizer Grenze: „Was wollen Sie in unserem Land? Wenden Sie und fahren Sie zurück nach Dütschland“! So kann´s gehen. :-)

  4. @Frau Ga(ha)ndalf

    Macht ja nix ;)

    Wollte nur darauf hinweisen, daß die Wahrheit oft leider etwas komplizierter ist.
    Your Zonie

  5. @puppets 20

    Wie Du willst… Ein Enklave auf dem Gebiet der DDR. Aber eben auch eine Exklave der Bundesrepublik außerhalb der eigenen Staatsgrenze.

  6. @ T.M.F.K.A.D.B.: Sorry für die geschichtliche Unschärfe!
    Yours BRDlerin

  7. Martin wie er leibt und lebt….lustige Info,,,,eine Ostgrenzer wird von einem Englaender nach dem Warum gefragt goile Story

  8. #19
    Hast wohl Enklave gemeint!
    Fast wie die Schweiz in der EU ;-)
    Ansonsten interessanter Beitrag…….

  9. @martin16 ;) aber nicht gore!??

    Gewagt!? ;))
    Können wir bitte diese (bundes-)deutsche Naivität beiseite lassen, ja, geht das??

    Frau Ga(ha)ndalf hatte hier ja schon Marts DDR-Grenzer zum Volkspolizisten (VoPo) gemacht, was natürlich völliger Quatsch ist, denn die Grenztruppen der DDR waren Spezial-Einheiten.
    Erst recht an der Grenze zu West-Berlin, was im Jetzt ungefähr mit einer Exklave Südkoreas in Nordkorea zu vergleichen wäre.

    In den Anfangsjahren der DDR waren die Grenztruppen direkt dem MfS (Ministerium für Staatssicherheit, Volksmund: STASI) unterstellt. Später gehörten sie zur Hauptabteilung 6 des MfS.
    Die Anzahl der IM wird in keinem anderen militärischen Bereich der DDR größer gewesen sein als dort.

    Grenztruppen und das Ministerium für Staatssicherheit
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grenztruppen_der_DDR

    Martin Gore & Depeche Mode werden unter Garantie auch eine STASI-Akte haben, denn mitgehört und aufgeschrieben wurde alles in diesem Land.
    Auf jeden Fall wird es Aufzeichnungen der STASI rund um ihr Konzert 1988 geben.

    Zum Thema „unhöflich“
    Ich fand z.B. diesen Blödsinn den Udo Lindenberg zu der Zeit gemacht (Honecker eine E-Gitarre schenken und tra la la) viel zu höflich und anbiedernd. Da haben sich ja viele DDR-Bands zu der Zeit mehr Widerstand getraut als der.

    Kann sein, daß Depeche da an eine Tour durch die DDR gedacht haben. Letztlich haben sie sich aber auch etwas vor den Karren der FDJ/SED spannen lassen. Das ist ja wohl damals der Hintergedanke der DDR-Führung
    bei diesen Konzerten westlicher Rockstars (Springsteen, Depeche, Cocker usw.) in der DDR gewesen. Die längst aufgebrachte Masse der DDR-Bürger etwas besänftigen, in dem man ihnen etwas von dem gibt, was sie verlangen.

    Dazu vielleicht mal ein Link: Kai-Uwe Kohlschmidt (Sänger der DDR-Waveband Sandow); er erklärt das da recht gut:

    http://www.youtube.com/watch?v=v9_61lpz3TI

  10. @T.M.F.K.A.D.B..

    Aber wenn man seinem Gastgeber in aller Öffentlichkeit auf die Füße tritt und/oder diesen bloßstellt, ist das A) unhöflich und B) riskiert man, nie wieder eingeladen zu werden. Vielleicht hofften dm ja, daß dies nicht ihr einziges Konzert in der DDR werden würde und beim nächsten Mal vielleicht sogar eine kleine Mini-Tour in der DDR möglich wäre.

    Deine Behauptung mit den DDR-Grenzern und deren überwiegender Verbindung zur StaSi finde ich im Übrigen mehr als gewagt. Wo hast Du das denn gelesen?

Kommentare sind geschlossen.

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