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Der Soundtrack zum Leben

Zum Geburtstag: 30 Jahre „Black Celebration“

„A brief period of rejoicing“. Eine kurze Zeit der Freude. Mit diesem nachgesprochenen Churchill-Zitat beginnt “Black Celebration”, der erste Song des gleichnamigen fünften Albums von Depeche Mode. Wir nehmen das Zitat wörtlich und widmen uns zum 30. Jubiläum ausführlich einem der wichtigsten und zugleich schönsten Alben der Band.

Düster, schwarz, melancholisch, atmosphärisch, warm, gefühlvoll, dicht, vielschichtig – es gibt so viele Beschreibungen für diese Platte, deren besonderer Charme und deren Bedeutung für Depeche Mode und ihre Anhänger nur schwer zu ermessen ist.

Es ist sicherlich keine Übertreibung, wenn man sagt, dass es Depeche Mode einmal vor Black Celebration und einmal danach gab. Martin Gore selbst sagte in einem Interview zum Release des Compilation “The Singles 86>98”: “Für mich gab es den größten Umbruch mit ‘Black Celebration’. Alle Alben danach hatten immer irgendwie eine Verbindung zu der Platte. Ich mag so ziemlich alles, was wir nach ‘Black Celebration’ veröffentlich haben.”

Die gleiche Bedeutung hat das Album für die Anhänger von Depeche Mode. Fragt man die Fans nach ihren Lieblingsalben, belegt “Black Celebration” durchgehend die vorderen Plätze. Dass Depeche Mode mit ihrer Musik auch gleich den Soundtrack zum Leben ihrer Fans verfassten, begann spätestens mit „Black Celebration“.

Um das zu verstehen, muss man „Black Celebration“ hören. Von Anfang bis Ende. Ohne Unterbrechung, Vorspulen oder geskippte Songs. Black Celebration ist kein Konzeptalbum im klassischen Sinne. Aber die Platte nimmt den Zuhörer mit auf eine Reise durch die typischen Gemütszustände und Essenzen eines Depeche-Mode-Songs.

Sven Plaggemeier

Hi, ich bin Sven und betreibe als Gründer die Webseite depechemode.de. Hauptberuflich leite ich ein Team von Content-Spezialisten bei einem Telekommunikationsunternehmen. Vernetze Dich gerne mit mir bei Facebook, LinkedIn oder Xing.

139 Kommentare

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  1. Meine Lieblingsplatte, Gänsehaut,
    ich würde mich über die normale Version von Black Celebration auf einem Konzert freuen .

  2. den song NEW DRESS habe ich auch immer als Kritik an der Presse verstanden und nie als Kritik an Lady Di. Sie konnte ja nichts dafür, dass über „Ihr neues Kleid berichtet wurde“ und nicht über die wichtigen Themen der Zeit….
    Das Album Black Celebration ist für mich das rundeste gewesen, so irgendwie aus einem Guß man mußte es einfach durchhören skippen geht gar nicht, da würde etwas fehlen….

    • Das stimmt..
      das gefühl hab ich aber auch bei meinem lieblingsalbum violator ;)

      DM FOREVER AND EVER AND EVER!!!

  3. Wahnsinn!
    30 Jahre ist das schon mittlerweile her..
    Wird wohl für immer zu den top 5-Alben der jungs gehören.
    Wie sagte fletch mal über Black celebration?!
    jeder Song ist ein Klassiker! Und das stimmt..
    danach wurde für die Band einiges anders. Und das musste es auch..
    musikalisch sind sie, was das sampling betrifft, mit diesem Album an ihre Grenze gegangen.
    4 Songs von Martin auf diesem album! So viele wie nie..
    Die Jungs haben wohl nie so hart und bedingungslos an einer Platte gearbeitet. Haben sich wirklich monatelang im studio eingeschlossen!
    Mit einem Hammer Ergebnis!
    vielen dank depeche für dieses geile Album und dieanschließende Tour :)

    DM FOREVER AND EVER AND EVER!!!

  4. New Dress

    Das Album Black Celebration war auch für mich ein Hammer. Jeder Song hatte seine Stimmung und gerade die Texte waren für mich sehr wichtig. Man versuchte jedes Wort zu deuten und mit der Stimmung zu verbinden. Neben Stripped und Blasphemous Rumours war es New Dress was für mich sehr wichtig wurde. Gerade diese Gesellschaftskritik mit dem Anstoss, daß egal wie klein der eigene Beitrag auch sein möge, er am Ende doch die Welt verändern könnte ist für mich heute noch eine Lebensmaxime. Ich finde es sehr bedauerlich, dass es im Hinblick auf Prinzessin Diana nicht mehr gespielt wird. Ich hatte es immer als Kritik an den Medien und der Öffentlichkeit verstanden aber nicht an Prinzess Di.
    Ich werde aber nicht müde auf den Konzerten danach zu verlangen =0)

    Stay depeched

  5. tolles remix set

    wo kann man diese Black Celebration Live remix set runterladen????
    sowas tolles habe ich ja noch nie gehört…..
    und Black Celebration ist natürlich eines der Besten!!!

  6. Liebe auf den ersten Ton

    oh ich habe dieses Album vergöttert. Ich war in der siebten Klasse und lebte in der DDR. Meine damalige Englischlehrerin brachte die original Interkord-Pressung mit in die Schule. Die hatte sie wohl von ihrem Vater, der im diplomatischen Dienst im NSW tätig war. Sie muss wohl selber ein Depeche Mode Fan gewesen sein, dass kann ich heute gar nicht mehr sagen. Jedenfalls legte sie das Album auf und spielte es kurzerhand der ganzen Klasse vor. Nicht alle meiner Mitschüler wurden Depeche Mode Fan. Für mich jedoch, war es der Schlüsselmoment und der Beginn einer biser 30 Jahre andauernden Liebe…

  7. 30 Jahre ist das her…absolut verrückt!!!! Ich war damals 15 und B.C. schlug ein wie eine Bombe. Vom ersten bis zum letzten Song passte einfach alles.
    Dieses düstere und melanchonische passte damals zur Stimmung innerhalb der Band. Die Jungs waren zerstritten, Dave und Jo erzählten von Babys, Alan war mit Recoil auf Solopfaden und Martin weiterhin der ausgeflippte Weltenbummler, eine an sich gefährliche Mischung.
    Die Band über lebte, und B.C. steht tatsächlich für den Beginn einer neuen Zeitrechnung. Super, ich erinnere mich sehr gern an die damalige Zeit.

  8. Black Celebration

    Als 1986 Black Celebration raus kam war ich erst „13“ Stripped die erste Auskopplung war düster und langsamer wie zB It’s called a Heart. Mein bester auch damals 13 liebte diese Band ich dagegen stand total auf A-ha was natürlich auf den täglichen nach Hause weg das Thema war. Auf unserem Schulweg gab es einen Schallplattenladen wo man die Top 20 der Singles in Deutschland sehen konnte. Mein Freund hatte einen 6 älteren Bruder der also schon 19 war. In seinem Zimmer war es voll von Depeche Mode Postern aus der Bravo und poprocky oder Popcorn. Im April 86 kamen Depeche Mode nach Aachen und sollten im Eurogress spielen. In die Halle passen ca 3000 Menschen. Da aber aufgrund der schlechten Nachfrage (kann man natürlich jetzt nicht glauben) die Halle zu groß! War. Musste man in die „kleinere “ Eisporthalle umziehen. In die Halle passen ca 1500 Menschen rein. Mein Freund wollte das ich mit ihm zusammen und seinem älteren Bruder mit komme aber ich sagte nein. Keine Ahnung warum ;( Ärgere mich noch heute warum ich nicht mit aufs Konzert gegangen bin. Ich erinnere mich auch das der große Bruder „Black Celebration“ sehr mochte aber dafür das Album „Music for the Masses“ überhaupt nicht.

    • Ja, die kamen auch nach Freiburg 1984, aber damals war ich noch zu jung auch wenn ich sie damals schon für mich entdeckt hatte. :)
      In meinem Umfeld waren vor allem die Dire Straits irgendwie total beliebt. Und Supertramp.
      Kennt alles heute keiner mehr.
      Aus der Zeit sind wirklich fast nur unsere Depechies sind von damals übrig geblieben, und jetzt wollen auf einmal alle Depeche Mode schon immer gutgefunden haben.
      Das kann ich aus eigener Erfahrung definitiv nicht bestätigen, ich war in meiner Klasse der absolut einzige der auf jede neue Single hingefiebert hat.
      :)

    • Nur mal so, das Konzert in Aachen wurde von der Eissporthalle ins Eurogress verlegt, ich war vor Ort ?
      Ein Traum , suche immer noch Fotos etc.
      VG
      Fluty

  9. Depeche war echt lustig – nach „Everything Counts“ und „Love in Itself“ und dann noch „People are People“ habe ich mich als pre-teenager voll mit denen identifiziert, aber dann kamen Songs wie „Master and Servant“ und „Blasphemous Rumours“ die ich von meiner inneren Moralpsychologie her doch irgendwie problematisch fand, ausserdem faselt er bei „Something to do“ dauernd was von „leather boots“ und „putting her dreamy dress on“ usw. das lief bei mir als 13/14-jährigem halt irgendwie schon komisch rein!

    Mit „It’s called a heart“ gab’s ja dann erstmal Entspannung – aber dann kam ja „Black Celebration“ und haute mit „Fly on the windscreen“, „Stripped“ und natürlich „Black Celebration“ wieder total in die Kerbe.
    Oder Marts androgynes Lederoutfit zu „A question of Lust“.
    Da war ich ja dann schon 15/16 aber trotzdem war das alles für mich ziemlich heftig.

    Aber so im ganzen ist Black Celebration für mich das letzte „klassische“ DM Album. Music for the Masses ist dann schon was anderes, mehr auf Pop getrimmt, und Violator ist ja eh eine ganz andere Kategorie da er ja hauptsächlich auf CD erschien und damit meine Hörgewohnheiten und „Liebe zur Maxisingle“ unterlaufen hat.

    Die „Black Celebration“ als ganzes habe ich glaube ich sogar erst 1999 richtig schätzen gelernt als ich den DM Katalog auf endlosen Autofahrten mir nochmal ordentlich karaokemäßig draufgeschafft hab haha :)

    „Fly on the Windscreen“ ist für mich immernoch ein highlight – dunkel, unnabahr, dissonant und voller ewig-unverstandener Sehnsucht.

    Und natürlich „A Question of Lust“, einzigartige Kombination von ultrazartem Lovesong mit Industrial sounds (Kreissägen, Hämmer etc.)

    Der Lick von „A Question of Time“… einer für die Ewigkeit.

    Und dann „It Doesn’t Matter Two“ + „Here is the House“, zwei Songs die einfach nur kleine aber feine Geschichten erzählen, für mein kleines Teenagerherz, lang bevor „die Worte wie Gewalt bei hereinbrechen“ :)

    Also, jetzt wo ich so drüber nachdenke –
    Rein soundmäßig fand ich „Some Great Reward“ zwar noch besser, aber die Songs gehen einem auf BC doch ganz schön ans Herz <3

    Wenn ich das klassischste aller DM Alben aus dieser Zeit auswählen müsste würde ich wahrscheinlich doch "Some Great Reward" sagen – einfach weil es ihr Durchbruch war und sich alles spätere an diesem Album messen lassen musste.

    Zu viel geschrieben, Verzeihung. :)

  10. Wahnsinn dass das ganze schon wieder 30 Jahre her ist, für mich ist Black Celebration das zweitbeste Album von DM (Platz 1 Music for the Masses,Violator auf 3). Auf dem Album musste man sich die Songs noch nicht 20 mal schön-hören oder gar skippen, da reiht sich eine Perle an die andere, und wen ich an Songs wie Stripped, It Doesn’t Matter Two oder A Question of Time denke und die damals verwendeten Sounds da wird mir ganz anders als wenn ich die letzten zwei Alben (Sounds of the Universe, Delta Machine) anhöre.

    Aber klar man musste sich ja „weiterentwickeln“ zu was auch immer, und so klingt heute DM eher wie eine müde gewordene Altherren-Blues-Rock-Kapelle mit innovationslosen Electrosounds, die Songs Heaven, Slow, Little Soul und Peace mögen da als abschreckendes Beispiel dienen damit man versteht was ich meine. Aber zurück zu Black Celebration, das Album enthält auch die zwei mit am besten gesungenen Lieder von Martin Gore, A Question of Lust und It Doesn’t Matter Two die mich damals wie heute sehr Emotional berühren, welcher Song von den letzten Alben tut das noch… na gut Alone, aber dann wird es auch schon sehr düster.

  11. Man lese und staune! Das ist genau das, was die allesseitExciterHochlober nicht miterlebt haben und verstehen!!!

    Nie wieder wurde spaeter (nach Sofad) mit dem Feeling und Elan gearbeitet. Was fuer ein Aufwand. Nimmt man nun mal SOTU als Vergleich, kommt einem doch echt die Kotze.

    Seit Exciter… Eine andere Welt… Eine andere Band!!

  12. phantastisch!!!

    WOOOWWW! das war mein erster gedanke, als ich die platte (sorry: CASSETTE!!) hörte. die habe ich noch heute, ich kann sie allerdings nicht mehr abspielen – nach gefühlten 100.000 x
    „here is the house“ hatte es mir schwer angetan zu der zeit – die harmonien, der gesang und die einlagen von mart – MANN, MANN, MANN… etwas später wurde ich geradezu süchtig nach ’stripped‘, ich KANN nicht mal schätzen, wie oft ich mir den song reingezogen habe, jedenfalls war ich pausenlos wie auf einem anderen planeten – das ist wohl wie auf drogen – eben ohne drogen. jeder von uns hat wohl ’seine zeit‘ mit dieser platte, so wäre ich gespannt zu lesen, was denn eure hypes waren…

  13. für mich bisher die beste… und bewusst erlebt.. wir werden alt.. aber mit guter musik.. danke DM

  14. schön! mein absolutes Lieblingsalbum von depeche. vor Ultra und a broken Frame. aber Delta machine ist auch geil. die besten Songs seit violator.

Kommentare sind geschlossen.

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