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Syrian – "Alien Nation"

Von Ronny
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Syrian - CoverAlien Nation ist das mittlerweile dritte und abwechslungsreichste Album von Syrian. Nach wie vor liegt das Hauptaugenmerk der beiden Italiener „Voyager“ und „Andylab“ auf eingängiger, elektronischer Musik, wobei „Alien Nation“ im Vergleich zum Vorgänger „Kosmonauta“ etwas düsterer und zum Teil härter geworden ist. Auch bedienen sich die beiden Musiker diesmal organischer Instrumente und gesanglicher Verstärkung von Marian Gold, Sänger der 80er Jahre Kultband Alphaville.

Den Auftakt in das von Science Fiction Themen durchtränkte Album bildet der Song Supernova, dem Marian Gold stimmlich zu Seite stand. „Supernova“ ist ein Dance-Trance Song, der sofort ins Ohr geht und stark an 90er Jahre Bands wie z.B. Sash erinnert, ohne aber zu sehr in die Kirmes-Techno Schiene zu schlagen.
Alien Nation ist das völlig contraire Pendant zum Opener und besticht durch den Einsatz einer erdigen E-Gitarre, so dass hier ein erster Gehversuch im Bereich des Indie-Rocks unternommen wird, ohne aber den Synthie-Pop gänzlich fallen zu lassen. Im Kontext des gesamten Albums ist dies definitiv der ungewöhnlichste und zugleich überraschenste Song.
Der zur Zeit angesagt „Electro-Clash“ fehlt auch bei Syrian nicht und kommt bei Musika Atomika zum Einsatz, einem wahren 4-to-the-Floor masher.
Mit Songs wie Orion Shall Rise und Hypercube bedient man das Underground-Elektro-Genre mit harten und kompromisslosen Tracks, die beide auf ihre Art überzeugen können. Letzterer erinnert dennoch recht stark an die untergegangene Techno-Szene der 90er Jahre und lässt sie zumindest im Kopf nochmals kurzzeitig aufleben.

Helium kommt mit orientialischen Klängen daher und bietet den DJs dieser Nation einen wahren Clubkracher mit Ohrwurmqualitäten. Das die beiden Italiener aber auch anders können und auch langsamere Elektro-Pop-Songs schreiben, beweisen sie mit dem wunderschönen und leicht verträumten Destiny Sunrise. Zum Ende hin gibt es mit Speed Of Light (feat. Endanger) noch einen weiteren Track, der sich einer diesmal im Hintergrund gehaltenen Gitarre bedient. Das gesamte Arrangement von „Speed Of Light“ wirkt sehr experimentell und kann schnell überzeugen.
Als zehnten und letzten Song gibt es noch eine Radio Version von Supernova, die ein angenehmes Ende bereitet und den Hörer ein weiteres Mal zum Anhören dieses Albums animiert.

Syrian haben mit „Alien Nation“ eindeutig ihr bisher bestes und vor allem abwechslungsreichstes Werk abgeliefert. Konstant hohe Qualität und die Freude am Experimentieren lassen diese CD zu einem wahren Dauerbrenner im CD-Player avancieren.

Anspieltipps: Supernova, Alien Nation, Destiny Sunrise, Helium

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Von Ronny
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