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Review: Django Django – Born Under Saturn

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django_saturnBands, die einen ganz eigenen Sound haben, an dem man sie unmissverständlich erkennt, sind selten geworden. Django Django sind eine solche Band. Das bewies ihr Debüt und das unterstreicht ihr zweites Album mit Wucht.

Vinnie Neff, Jim Dixon, Tommy Grace und Dave Maclean haben 2012 mit ihrem nach der Band benannten Erstlingswerk große Erfolge bei Fans und Kritikern erzielt. Retro-Pop, Westernsounds, verspulte Psychedelik und eigenwillige Elektronik, zwischen selbst gebastelt und verschachtelt. Danach wurde viel getourt, und nebenbei und schließlich immer konzentrierter an neuem Material gearbeitet.

Das Gute an dieser Band ist: Genregrenzen kennen die vier Schotten nicht. Wenn eine Idee gut ist, wird sie umgesetzt, egal, in welch verschrobene Richtung man sich damit versteigt. Was neben den hörbar erweiterten Produktionsmöglichkeiten zu einem noch abwechslungsreicheren zweiten Album geführt hat. Zwischen Beach Boys, Tarantino-Sounds und schickem Synthiepop gibt es auf „Born Under Saturn“ keine Widersprüche.

So eröffnet man mit einem opulenten Sechsminüter, der mit „Giant“ den richtigen Titel trägt und von markantem Klaviereinsatz getragen wird. Anschließend galoppiert „Shake And Tremble“ durch den wilden Westen, bevor „Found You“ psychedelisch durch die 70er orgelt.


Django Django — First Light (Official Video)

Vor allem an der Phase ab dem vierten Track werden die Elektronik-Freunde großen Spaß haben. „First Light“ ist synthiegeprägter Pop, auch die eingängigen „Reflections“ reflektieren das Licht der Discokugel, während das stimmungsvolle „Shot Down“ etwas düsterer daherkommt und vor allem gegen Ende mit gewaltigen Synthesizern beeindruckt.

Der „High Moon“ bringt Elektronik, fast klassisches Klavier und die allgegenwärtigen Chorgesänge der Band mit einem weltumarmenden Refrain zusammen, „Break The Glass“ mischt schräge Sounds zwischen die Harmonien und „The Life We Know“ schließt zur Abwechslung mit einem geradlinigen Ohrwurm. Ein fabelhaftes Album, auf dem es bei jedem Hören Neues zu entdecken gibt.

Depechemode.de-Wertung:
★★★★★ (4/5)

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P.S. Django Django live: 30./31.05. Köln (Electronic Beats), 17.-19.07. Melt! Festival, 21.-23.08. Hamburg (Dockville Festival), 28.09. München

www.djangodjango.co.uk
www.facebook.com/thedjangos/

Thomas Bästlein

Thomas Bästlein schreibt (früher unter dem Spitznamen Addison) seit Anfang 2007 für depechemode.de. Hauptberuflich arbeitet er im öffentlichen Dienst. Du kannst Thomas online bei Facebook treffen.

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