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Querbeats – Mit The Drums, The Black Box Revelation und Boogybytes

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querbeats Heute gibt es in unserer Alles-Bunt-Abteilung durchweg Hörenswertes (ist ja nicht immer so). Fluffiger Gute-Laune-Wave von The Drums, Lärmiges aus der Garage von The Black Box Revelation sowie einen schönen Club-Sampler aus der Reihe Boogybytes.

Wir loben hier ja immer wieder gern die Sampler des Labels Kitsuné. Ebendort ließ sich unlängst ein unverschämt eingängiger Mitpfeifpopsong namens “Let’s Go Surfing” entdecken, nach dem man sich die Band The Drums für zukünftige Beobachtungen notieren musste.

Nun haben diese jungen Burschen aus Brooklyn (schon wieder, allerdings stammt ein Großteil der Band aus Florida) eine Debüt-EP aufgenommen, aus deren sieben Songs allerfeinst die Sonne strahlt.

Dabei erinnern Bassläufe und Gitarren zwar gelegentlich an Sixties-Pop, vielmehr jedoch an frühe britische New Wave rund um das Jahr 1980 (wozu auch die Keyboardspuren beitragen). Songperlen wie “Submarine” oder “Don’t Be A Jerk, Johnny” klingen so, als hätte Robert Smith die gute Laune, die er im realen Leben durchaus verbreiten kann, auch endlich mal (wieder) auf Tape gebannt. Es geht aber auch wunderbar melodramatisch, wie “Down By The Water” beweist, während “The Saddest Summer” wohl die fröhlichstmögliche Variation eines traurigen Songtitels ist.

Alle sieben Stücke hier haben jedenfalls ohrwurmartige Singlequalitäten und lassen die Erwartungen ans anstehende Debütalbum gewaltig nach oben schnellen!

Gelegentlich lassen wir ja auch hier die Rocksau von der Leine. Heute ist es mal wieder soweit. Ein amtlich die Garage vermöbelndes Duo aus Brüssel hilft uns dabei.

“Silver Threats” ist das zweite Album von Jan Paternoster und Dries Van Dijck, doch dass die nur zu zweit sind, hört man der Musik kaum an. Da ist nichts reduziert, nein, es rockt wie eine ganze Band. Trocken, staubig, psychedelisch und oft ganz schön lärmig, aber auch mit der einen oder anderen feinen Melodie im Ärmel. Fans der Eagles Of Death Metal oder des Black Rebel Motorcycle Club (oder der lauteren Seite von Oasis) können gern mal reinlauschen.

Highlights/Anspieltipps: “High On A Wire”, “Where Has All This Mess Begun”, “Sleep While Moving”.

Das Berliner Label BPitch Control ließ für den 5. Teil ihrer Mix-CD-Reihe erstmals keinen hauseigenen Künstler (zuvor waren dran: Kiki, Sascha Funke, Modeselektor und Labelchefin Ellen Allien selbst) ans Mischpult, sondern den Detroiter DJ Seth Troxler, in der Szene längst mehr als ein Geheimtipp.

Und man hat wieder einmal ein gutes Händchen bewiesen. Troxler liefert einen funktionierenden Mix ab, nicht voll auf die Fresse (im Gegensatz zum hübschen Cover), sondern eher lässig aus der Hüfte. Detroit ist ein gutes Stichwort, und man hört viele Minimal- und Houseeinflüsse hier. Dabei gibt es viele verspielte Sounds und inmitten des Sets auch ein paar richtige Highlights wie die Bearbeitung eines Spektrum-Tracks durch Richie Hawtin, die Beitrag von Birds And Souls oder Kiki und der Troxler-Remix eines Songs von Fever Ray.

Insgesamt ein wirklich interessanter Mix, den man sehr gut am Stück auflegen kann.

(Addison)

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www.bpitchcontrol.de

Thomas Bästlein

Thomas Bästlein schreibt (früher unter dem Spitznamen Addison) seit Anfang 2007 für depechemode.de. Hauptberuflich arbeitet er im öffentlichen Dienst. Du kannst Thomas online bei Facebook treffen.

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