Home > Magazin > Reviews > Obsc(y)re – "N[Y]MM 3"
- Anzeige -

Obsc(y)re – "N[Y]MM 3"

Von Ronny
/

Obscyre - Nymm3Gut zehn Jahre sind seit der ersten Veröffentlichung der deutschen Synthie-Pop Band Obsc(y)re ins Land gezogen. „Obsc(y)redistan“ hieß das erste Album, welches 1996 veröffentlicht wurde. Seitdem hat die Band um Roy Bergelt (Musik) und Anne Wagner (Vocals) ganze sechs Alben, neun Maxi-CDs und diverse Video-und DVD-Produktionen released. Zuletzt erschien das Album „Pflichtveranstaltung“, das einmal mehr die Wandlungsfähigkeit und Experimentierfreude der Band zeigen konnte. Mit N[Y]MM 3 präsentieren Obsc(y)re ihren Fans und Freunden der synthetischen Musik eine 3CD Box, die sowohl einen Blick zurück, als auch nach vorne wagt und somit einen Bogen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft spannt. Die 3CD Box enthält neben der seltenen und längst vergriffenen ersten EP, „Mystery“, auch das aktuelle Album „Pflichtveranstaltung“ als Zweitauflage, sowie eine CD mit zum Teil bisher unveröffentlichten Songs und Remixen.

Schon der erste Track der Mystery EP, „Bihac (Another Day)“, nimmt den Hörer mit zurück auf eine Reise in die 90er Jahre – sei es nun thematisch oder auch musikalisch. Die verspielten und eingängigen Melodiebögen können den Hörer sofort ergreifen und offenbaren ihm die zum Teil unbeschwert wirkende Instrumentierung bei Songs wie z.B. dem genialen „Mystery“ und „Dein Weg“. Da macht es auch nichts, dass der Gesang, im Vergleich mit neueren Produktionen, zum Teil etwas unausgereift wirkt. Auch zehn Jahre nach ihrer Veröffentlichung kann die „Mystery EP“ ihren Charme beim Hörer versprühen und zeigt nochmals auf, was Synthie-Pop in den 90er Jahren ausgemacht hat.

Als Pendant zu dieser EP fungiert das im Jahr 2005 erschienene sechste Album „Pflichtveranstaltung“. Mit Songs wie „Sensorium“, der rockenden Single „Liebe und Wahnsinn“, dem chilligen „Sehnsucht“, dem trance-techno ähnlichem „Loudanic“ und dem leicht rockigen „Kreatur“ zeigen Obsc(y)re, dass sie längst den Synthie-Pop-Schuhen entwachsen sind und den Spaß am Experimentieren gefunden haben.
Trotz dieser auffälligen Entwicklungen gibt es auch auf dem aktuellen Album starke Songs, die nach wie vor zeigen, dass die Band ein Händchen für eingängige Melodien hat.

Für die Fans der Band dürfte die dritten CD, „In Between“, sicherlich am interessantesten sein. Die Spannweite der CD reicht zurück ins Jahr 1994, wo die bisher unveröffentlichten Songs „Walk Through Ephesos“, „Murder Eyes“ und „Bates“ aufgenommen wurden und erst jetzt ihren Weg an die Öffentlichkeit gefunden haben. Weiterhin gibt es bisher unveröffentlichte Tracks wie „Nightmare V3“, eine gelungene Depeche Mode Coverversion von „People are People“, „Boys“ und eine Coverversion des Cyndi Lauper Hits „Time After Time“. Zudem gibt es noch drei neue Remixe die alle aus dem Jahr 2006 datieren und Songs wie z.B. „Mystery“ und „You Are Here“ in ein modernes und interessantes Gewand kleiden können.

Obsc(y)re gewähren mit „N[Y]MM 3“ nicht nur alten Fans einen umfangreichen Überblick über ihr bisheriges Schaffen und ihre wirklich interessante musikalische Entwicklung. Auch für „Neueinsteiger“ bietet diese Veröffentlichung viel Musik für einen kleinen Preis und gibt gleichzeitig einen wirklich gelungenen und tiefen Einblick in die letzten zehn Jahre bei Obsc(y)re.

Obsc(y)re – „N[Y]MM 3“ bestellen bei:

bestellen bei amazon
oder günstiger bei
bei poponaut bestellen!

www.obscyre.de.

Von Ronny
- Anzeige -
Consent Management Platform von Real Cookie Banner