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Motor – "klunk"

Von Ronny
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Motor - YAKMotor, das sind Mr. No und Bryan BlackMotor ist auch eine jener Bands, die in dem DJ Set von Martin L. Gore vor den einzelnen Konzerten der derzeitigen „Touring The Angel“ Tour von Depeche Mode für euphorisches Geklatsche sorgt. Darüber hinaus haben Motor „Precious“ von Depeche Mode, Marilyn Manson’s Interpretation von „Personal Jesus“ und auch Throbbing Gristle’s „Persuasion“ geremixt. Man kann also behaupten, Motor dürfte zumindest von Namen her ein Begriff sein.
Mit Klunk veröffentlichen Motor nach diversen Singles und Remixen ihr erstes gemeinsames Album. Der Sound von MOTOR ist eine Mixture aus EBM á la Front242 und Nitzer Ebb, Acid House und Minimal Techno. Das Ergebnis ist eine kompromisslose LP, die den „Dancefloor“ einrollt, um sich mit knallenden Beats und Sounds direkt ins musikalische Gehör zu hämmern und nebenbei das Parkett auszubreiten.

Schon der Opener Black Powder schlägt mit solch einer Agilität aus den Boxen entgegen, dass es einen direkt in die Couch zurückdrückt. Aggressive „Electronics“ mit analogen Elementen und einem dunklen Touch machen diesen Song zu einem echten „Killertrack“.
YAK„, ist der oben angesprochene Song, den Martin L. Gore in dem DJ Set für die dM Tour eingebaut hat und der, egal ob in Deutschland, Europa oder Übersee, für ein kollektives Mitgeklatsche unter den Zuschauern sorgt(e).

Neben den beiden Titeln oben, die das Album zu Beginn besser nicht hätten intonieren können, gibt es noch Songs wie Stuka Stunt, Mdxt-A, 1X1 und Din 13 die eher dem Techno bzw. Minimal Techno zugeschrieben werden können, aber trotzdem auf ihre ganz eigene Art stark nach vorne gehen. Dies gilt insbesondere für Stuka Stunt, der mit einer klaren Baseline in die Ohren prescht.

Demgegenüber stehen wiederum Songs wie Botox oder King Of USA, die ihre Wurzeln unverkenn- und hörbar bei EBM-Helden wie Nitzer Ebb und Front 242 haben. Bei King Of USA sind darüber hinaus Einflüsse von Bands bzw. Projekten wie z.B. „The Crystal Method“ oder „Fluke:Risotto“ nicht überhörbar.

Natürlich ist auf dem Album auch die letzte Single, Sweatbox, vertreten. „Sweatbox“ wurde im Sommer 2005 veröffentlicht und avancierte sogleich auch zu einer Hymne, die selbst Künstler wie z.B. Miss Kittin, Sven Väth oder Alter Ego hinter sich ließ. Die straighte Bassline und die Acid-House Elemente machen diesen Track zu einem echten Kracher auf dem Album.

En Trance beschließt das Album mit mit seiner beruhigenden, aber nicht langweiligen Art.

Motor veröffentlichen mit klunk (VÖ 21.04.06) eines der wohl stärksten Debüts der letzten Jahre. Neben, zum Teil melodiösen Songs, gibt es (Minimal-) Techno in Reinkultur. Das Album bietet für jeden Geschmack etwas und hält eine Menge Ecken und Kanten bereit, so dass man auch nach mehreren Rotationen weitere Feinheiten entdecken kann.
Wer schon bei „YAK“ mitgeklatscht hat, sollte definitiv mal in dieses Album reinhören!

Anspieltipps: „Black Powder“, „Yak“, „Stuka Stunt“, „Botox“, „1×1“, „Sweatbox“, „En Trance“.

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Von Ronny

5 Kommentare

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  1. heißt das, es gibt das Aufwärm-Set als Compilation käuflich zu erwerben?

  2. ÄH sorry, ich meinte natürlich der „DJ-KÜNSTLER´“

  3. Die anderen Alben des „DJ SET – KÜNSTLER“ sind auch nicht von schlechten Eltern.Metope, T:Raumschmiere, Alex Smoke, Rene (weiss jetzt grad den zweiten Namen nicht mehr); der Sampler Minimize to Maximize und natürlich Motor, sind ganz heiße Sachen. Es ist vorallem schön Underground und nicht Marke Kommerzsampler von Bravo empfohlen. Bei Nacht ist das alles super Musik, dann noch ein Gläschen Martini dazu…..

  4. Die hol ich mir auch! Endlich wieder was richtig elektronisches!

Kommentare sind geschlossen.

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