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Moby – "Last Night"

Von Ronny
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CoverIm Vorfeld zu seinem neuen Album „Last Night“ verkündete der umtriebige New Yorker Moby, dass er sich auf diesem Album wieder mehr auf seine Anfangstage als Musiker besonnen hat. Last Night (Jetzt bestellen bei Amazon) ist dabei gleichzeitig eine Hommage an das New Yorker Party- und Clubleben, in dem Moby selbst gerne abtaucht und Ende der 80er / Anfang der 90er Jahre auch regelmäßig als DJ zu Hause war. Mit der Vorabsingle „Disco Lies“ gab es dann auch einen schwer groovenden Clubsong auf die Ohren, der die Richtung für das achte Studioalbum klar angab.

Während es bei den ersten beiden Tracks ooh yeah und I love to move in here noch entspannte Sounds zu hören gibt, die ein wenig an die 70er Jahre erinnern und dabei einen wohligen Chill-Faktor verbreiten, startet die „Letzte Nacht“ mit 257.zero so richtig durch. Geprägt von dem Sound eines analogen Synthies, bekommt dieses Instrumental seinen ganz besonderen Charme.
Mit „Everyday it’s 1989“ zollt Moby dann dem ‚Rave‘ der frühen Jahre Tribut und schafft es gleichzeitig, die dem Hörer doch so bekannten Sounds wieder in ein modernes Gewand zu kleiden, das irgendwo zwischen Vergangenheit und Jetztzeit liegt.

Ein echter „Moby-Ohrwurm“ darf natürlich auch auf „Last Night“ nicht fehlen. Mit der verträumte Midtempo-Nummer Live of tomorrow gibt es genau diesen Ohrwurm, bevor es mit Alice einen kurzen musikalischen Break gibt. Geprägt von Rap und einem schleppenden Beat blickt Moby hier kurz auf den auch schon in den 90er Jahren verbreiteten HipHop, bevor moderne Electrosounds bei I’m in love wieder das Steuer übernehmen und die „heiße“ Phase des Albums einläuten. Mit der Single Disco Lies und The Stars bleibt es clublastig, bevor die letzten vier Tracks das Tempo stark drosseln und „Last Night“ zum Ende hin in ein sphärisches Chill-Out Experiment verwandeln.

Moby hat es auf seinem Konzeptalbum Last Night geschafft, den Ablauf eines langen Partyabends in 60 Minuten Musik zu fassen. Zwischen die versprochenen Uptemponummern gesellen sich einige ruhigere Instrumentals, die die CD in ihrer Anordnung abrunden und dafür sorgen, dass der Spannungsbogen perfekt aufgebaut wird.
Im Großen und Ganzen ist „Last Night“ ein überzeugendes Album geworden, das einmal mehr die Wandlungsfähigkeit des New Yorkers beweist. Trotzdem wäre hier und da etwas mehr Material für die Tanzfläche wünschenswert gewesen.

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Von Ronny

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