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Maximo Park – The National Health

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Einige der Anführer der „Class of 2005“ treten in diesem Jahr an, um mit neuen Alben zu beweisen, dass sie noch nicht zum alten Eisen gehören. Bloc Party und Franz Ferdinand folgen später im Jahr, jetzt sind erstmal Maximo Park dran. Welchen Weg schlagen Paul Smith und seine Mannen ein, Innovation um der Veränderung willen oder doch Zementierung ihrer Stärken?

Ja, 2005, da ging es Indie so gut wie lange nicht (und so gut wie seitdem nicht mehr). Frische Debüts, so weit das Auge reichte. Unter anderem und ganz weit vorn dabei: Maximo Park mit „A Certain Trigger“. Freche Staccato-Hits ohne Ende: „Apply Some Pressure“, „Graffiti“, „The Coast Is Always Changing“ etc.. Auf dem Nachfolger „Our Earthly Pleasures“ (2007) wurde das Konzept im Detail verfeinert – und die Hits wie „Books From Boxes“ blieben gleichwertig groß. Zum Zeitpunkt des dritten Albums „Quicken The Heart“ (2009) hörten allerdings schon weit weniger Leute diese Art Musik, so dass die ebenfalls gute Scheibe etwas zu Unrecht unterging.

Was also nun, 2012, wo Indie eher noch weniger relevant scheint? Für eine Minute und zwei Sekunden denkt man an Veränderung. So lange dauert „When I Was Wild“ eine von Paul Smith gefühlvoll intonierte und wunderschön wehmütige Pianoballade zum Auftakt von „The National Health“. Doch im anschließenden Titelsong sind sie wieder da, die zackigen Gitarren, die flirrenden Keyboards und der hektisch-markante Gesang. Britannien geht es nicht gut, die Texte werden etwas politischer (allerdings wohldosiert, Smith ist viel zu intelligent für platte Parolen), sonst ist eigentlich alles wie früher.

Was zwar bedeutet: Keine Innovationen. Aber auch: Immer noch ganz groß im Songwriting. Was Ohrwürmer wie das leicht elektronisch angetriggerte „Hips And Lips“ und das melancholische „The Undercurrents“ schnell beweisen. Auch die geradlinige Single „Write This Down“ überzeugt sofort, und „Until The Earth Would Open“ hat das Zeug zum aktuellen Lieblingsliebeslied.

So spielen Maximo Park es dann auch sicher nach Hause, setzen eine gute Menge neuer Indie-Hits in die Welt und erfreuen uns damit sehr.

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P.S. Maximo Park live:

20.07. Karlsruhe – Das Fest 2012
21.07. Schloß Holte-Stukenbrock – Serengeti 2012
28.07. Großefehn – Omas Teich Festival 2012
10.08. Hamburg – Dockville Festival 2012
08.09. München – Energy In The Park 2012
16.10. Erlangen, E-Werk
19.10. Berlin, Astra
20.10. Leipzig, Werk 2
21.10. Hamburg, Große Freiheit 36
23.10. Frankfurt, Gibson
27.10. Köln, Live Music Hall

www.maximopark.com
www.facebook.com/maximopark

Thomas Bästlein

Thomas Bästlein schreibt (früher unter dem Spitznamen Addison) seit Anfang 2007 für depechemode.de. Hauptberuflich arbeitet er im öffentlichen Dienst. Du kannst Thomas online bei Facebook treffen.

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