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„Live in Berlin“: Das sagt ihr zur Kino-Premiere


Hier meine kurzen Eindrücke: Ich finde den Konzertfilm und die darin untergebrachten Interview-Ausschnitte sehr passend gewählt. Sie unterstützen die Live-Eindrücke des Films und halten eine gute Balance aus Information und Entertainment. Der Ton war bis auf wenige Ausnahmen sehr gut abgemischt und hat die Atmosphäre gut eingefangen.
Sah man im Kino um sich, sah man fröhliche und freudige Gesichter. Einige sangen leise mit. Manche ließen sich sogar noch mehr mitreißen. Man kann also nur sagen, dass der Film einerseits gut funktioniert und andererseits wirklich bewegt.
Was ich nicht ganz nachvollziehen kann ist, dass das Material ja offensichtlich in Kinoauflösung vorliegt, weswegen ich die Entscheidung keine Blu-Ray zu veröffentlichen nicht sonderlich begrüße. Selbst mit gutem DVD-Mastering, wird die Qualität des Bildmaterials zuhause schlechter ausfallen, als im Kino.
Aber als Résumé kann ich sagen: Ich hatte noch nie zuvor eine Gänsehaut im Kino. Danke, Depeche Mode! (Harald W.)


Ich habe die „Preview“ im UCI Dresden miterlebt und war begeistert. Durch den Surround Effekt fühlte man sich wirklich mittendrin. Mir gefiel besonders die lockere Art der Interviews und die zahlreichen Geschichten mit dem Bezug Berlin. Antons Frage an einen Berliner Passanten im höflichen Deutsch: Was bedeutet Depeche Mode für Ihnen?“ und das anschließende schnöde „Wat???“ sorgten für Heiterkeit. Auch Dave sorgte für zufriedenes Lächeln im Publikum: „Die deutschen Fans sind etwas sehr besonderes; ja, auch die amerikanischen Fans sind toll, zum Beispiel hier in New York, nur anders eben: etwas billiger ;-)“ Oder Martins Geschichte vom missglückten Grenzübertritt in Berlin mit der klaren Ansage: „Zurück nach Westberlin!!!“
Sehr interessant waren auch Jonathan Kesslers Worte zu seiner Herkunft, mit deutschsprachigen Eltern und ihm als erste Generation seiner Familie in Amerika. Die Auswahl der Interview-Locations sorgte für Abwechslung: Andy mit der Gedächtniskirche in Berlin im Hintergrund, Dave vor der Skyline von New York und Martin scheinbar im Bordell, in dem auch das Acoustic-Set aufgezeichnet wurde.
Ein toller Abend unter Gleichgesinnten. (Heiko J. aka Strangeman ;-)


They say Berlin is like New York in the 70’s.” “Yeah, just a little bit cheaper.”

Vor 11 Monaten befand ich mich in Berlin, um die beiden Depeche Mode Shows in der O2-World mitzuerleben. Am 28.10.14 hatte ich mit anderen Münchner Devotees die Gelegenheit, einen Blick auf die langerwartete Tour-DVD zu werfen. Als ich das Kino betrat, fiel mein Blick gleich auf einen Zettel an der Tür:

‚Sehr geehrte Gäste!

Uns wurde vom Produzenten des Live-Mitschnitts mitgeteilt, dass es während des Films zu einer etwa 10-sekündigen Bild- und Tonstörung kommt. Diese Störung wurde bei der Produktion leider übersehen. Wir bitten um Ihr Verständnis und Ihre Nachsicht.‘

Ein freundlicher Herr erklärte das dann noch einmal live kurz vor Filmbeginn. In der Tat fror einmal kurz das Bild ein, aber das war kaum wahrnehmbar. Mich hat es jedenfalls nicht gestört.

Ich erinnere mich daran, dass ich während der Shows in Berlin eher gemischte Gefühle hatte. Die Band wirkte erschöpft, angespannt und nicht authentisch. Um so neugieriger war ich, was Anton Corbijn wohl aus der ganzen Sache machen würde. Das Live-Video von “Should Be Higher” war wieder mal Beweis dafür, dass er der richtige Mann für den Job war. Es ist einfach erstaunlich, wie es ihm gelingt, die Energie einer Live-Show einzufangen. Nur wie fängt man Energie ein, die nicht wirklich da ist? Wie dem auch sei, als großer Fan von Antons Arbeit für die Band war ich mir ziemlich sicher, dass er uns nicht enttäuschen würde. Und ich sollte Recht behalten.

Sobald die Lichter ausgingen und ich das Intro hörte, welches ich so lange missen musste, war ich wieder da. Zurück auf Tour, zurück in der besten Zeit meines Lebens. Ich fühlte mich wieder so glücklich und aufgeregt wie damals, während ich der Band bei der Vorbereitung für ihren Auftritt zusah. “Welcome To My World” ertönte und ich war einfach nur glücklich. Nach “Angel” wurde das Konzert plötzlich unterbrochen und ein kurzes Interview mit der Band eingespielt, Das kam ziemlich unerwartet und das Publikum im Kino war entsprechend irritiert. Verschiedene Mitglieder der Band kamen zu Wort und erzählten über ihre Zeit und Erlebnisse in Berlin, ihr besonderes Verhältnis zu dieser Stadt und den Einfluss auf ihre Musik.

Der ganze Live-Mitschnitt wurde immer wieder durch solche kurzen Clips unterbrochen, in denen Dave, Martin, Andy, Christian, Peter und Jonathan Kessler über ihre Rollen bei Depeche Mode, ihre Vergangenheit in Berlin, einzelne Songs und ihre Lieblingsstellen in der Live-Show sprachen. Alle diese Clips waren in schwarz/weiß gehalten und wirkten dadurch sehr edel. Außerdem erinnerten sie mich an das Material, welches Depeche Mode damals bei der Pressekonferenz im Oktober 2012 in Paris zeigten, als sie ihre Tour ankündigten. So wurde gewissermaßen alles zusammengeführt und der Kreis geschlossen, was mir sehr gefiel.

Martin sprach über seine Ex-Freundin und wie er an der Grenze mittels Waffendrohung daran gehindert wurde, Ost-Berlin zu betreten. Andy erinnerte sich an das Restaurant, in dem er jeden Tag Toast Hawaii bestellte. Anton Corbijn befragte sogar Leute auf der Straße, was Depeche Mode für sie bedeutete. Einige von ihnen kannten die Band nicht einmal.

So sehr ich diese kleinen Filmschnipsel auch mochte (sie waren teilweise echt lustig) so hoffe ich doch, dass es auf der DVD einen Konzertmitschnitt ohne Unterbrechungen gibt. Die Clips sind zwar sehr gelungen, aber echte Stimmungskiller, wenn man grade mitten im Konzertfeeling ist. Da singt und tanzt man zum Sound von Depeche Mode und plötzlich – cut – redet Christian Eigner übers Drummen. Das passt nicht wirklich.

Mittels sehr dynamischer Kameraführung und gekonnter Bildschnitte gelang es Anton Corbijn sehr gut, von der Erschöpfung der Band abzulenken und die Show sehr viel energetischer wirken zu lassen, als sie eigentlich war. Ich nehme an, er nahm das meiste Material vom 27.11., als die Band deutlich ausgeruhter und spielfreudiger war. Geschickt eingefädelt!

Alles in allem habe ich die Preview genossen, ich habe gelacht, ich habe geweint, ich habe die DVD vorbestellt. See you next time! (Jessica G. – http://legenwaitforitdary81.wordpress.com)

Sven Plaggemeier

Hi, ich bin Sven und betreibe als Gründer die Webseite depechemode.de. Hauptberuflich leite ich ein Team von Content-Spezialisten bei einem Telekommunikationsunternehmen. Vernetze Dich gerne mit mir bei Facebook, LinkedIn oder Xing.

173 Kommentare

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  1. Kleine Korrektur ...

    „Endlich im plüschig roten Kinosessel angekommen, hält der Kinobesitzer – ein stilechter Fan im Violator-Pulli – eine kurze Ansprache“ [Eleni]

    –> Aloha! Das war nicht der Besitzer, aber ansonsten ein guter Bericht zur großartigen Vorführung von „LIve in Berlin“ im Aachener Eden-Palast. Das Bild und vor allem der Ton waren hervorragend!

    Gruß Horn

  2. Leider stören die Interviews ungemein…

    Hab mir den Film im Kino angesehen und fand die Interviews echt störend für die Stimmung… Kaum war man wieder voll mittendrin, statt nur dabei, wurde man jäh aus dieser Stimmung gerissen…

    Bei der HD Version von iTunes scheint es sich um diese Fassung zu handeln…

    Gibt es das auf DVD auch als ganzes, ohne Interviews dazwischen…??

    Ansonsten ist und bleibt es halt, wie jedes Mal, ein riesen tolles Erlebnis, so’n Konzert vom DM..!!!

    DM vor EVER.. :-)

    Antworten

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