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Neues Album und Tournee!

Im Interview: MESH zu „Looking Skyward“

Von Ronny
/ 7 Kommentare

Morgen, Freitag den 26.08., erscheint das neue Album „Looking Skyward“ von mesh. Auch auf ihrem 8. Studioalbum präsentieren Mark und Richard wieder perfekten Electro-Pop und knüpfen damit an ihr 2013er Hit-Album „Automation Baby“ an. Wir haben Richard in den virtuellen Interviewsessel gebeten und einige interessante Antworten erhalten. Aber lest selbst…

dm.de: „Looking Skyward“ heißt euer am Freitag erscheinendes, neues Album. Wie lange habt ihr an diesem Album gearbeitet?

Richard: Wir haben ganze 18 Monate an dem Album gearbeitet. Es war ein langer und schleppender Prozess, bei dem Ideen via Dropbox zwischen Mark und mir hin und her geschickt wurden. Wir haben jeden Tag unzählige Stunden damit verbracht, Alltagsgeräusche digital aufzunehmen. Zwischendurch sind wir auch einige Male nach Deutschland geflogen. Mit dem Endergebnis sind wir nun ziemlich zufrieden.

dm.de: Was ist dein persönlicher Favorit von den 13 neuen Songs?

Richard: Mein persönlicher Favorit ist „Before This World Ends“. Es ist einer dieser Songs, die einfach von der Hand gehen und sich wie von selbst schreiben. Ich habe den Song an einem kalten Winterabend geschrieben und alles ging ganz leicht. Mark schrieb anschließend die Lyrics und diese fassten genau das Gefühl und die Gedanken in Worte, die ich bei der Produktion des Songs im Kopf hatte. Manchmal ist es einfach so, dass die Songs, die sich am leichtesten schreiben und produzieren lassen, genau diese sind, die dir am meisten bedeuten.

dm.de: Hat „Before This World Ends“ eine spezielle, persönliche Bedeutung für dich?

Richard: Jeder Song hat in gewisser Weise eine Bedeutung für uns. Für uns als Texter und Produzenten werden Songs aus verschiedenen Gründen zu etwas Denkwürdigem. Manchmal hat man eine wechselseitige Liebe – Hass – Beziehung zu den einzelnen Tracks. Die Wertschätzung beginnt nicht erst dann, wenn der Song fertig ist! Und wie ich bereits sagte, ist es bei „Before This World Ends“ der Umstand, dass der Song uns so einfach von der Hand ging und Mark die genau passenden Lyrics zu der Gefühlslage beigesteuert hat, die ich hatte, als ich den Song produziert habe.

dm.de: Kannst du uns erklären wie das so abläuft, wenn ihr ein Album aufnehmt? Schreibt ihr neue Songs nur dann, wenn ihr konkret an einem Album arbeitet oder ist dies ein fortwährender Prozess?

Richard: Wir neigen dazu, getrennt voneinander zu schreiben, um dann erste Ideen umzusetzen. Normalerweise ist es so, dass ich die Musik schreibe, das heißt das Intro, die Verse und den Refrain. Das schicke ich dann zu Mark. Mark schreibt dann Lyrics zu dieser Musik oder ändert auch manchmal den Aufbau des Songs ab, damit alles passt. Wenn er fertig ist, schickt er den Song wieder an mich zurück, damit ich weiter daran arbeiten kann. Manchmal schickt er aber auch schon einen kompletten Song als Demo rüber und dieser wird dann weiter entwickelt. Wir arbeiten also mit verschiedenen Methoden an neuen Songs. Wenn wir soweit fertig sind, schicken wir die Songs zu unserem Produzenten Olaf Wollschläger, der in seinem Studio in Kerpen den Feinschliff, wie z.B. das Mixing, an den einzelnen Songs vornimmt.

dm.de: Ihr werdet im September und Oktober durch Deutschland touren – was können eure Fans erwarten?

Richard: Wie schon bei den vorangegangenen Tourneen versuchen wir auch dieses Mal wieder ein wenig Abwechslung in unsere Shows zu bringen. Wir haben wirklich sehr hart an neuen Arrangements für die einzelnen Songs gearbeitet, da diese für mich persönlich früher immer ein Anreiz waren, eine Band live zu sehen. Ich wollte nie eine Band live sehen, die exakt das auf der Bühne abspielt, was man auf der Platte zu hören bekommt, sondern eben etwas anderes. Mark hatte sich in sein Studio verschanzt, um Videos zu den Songs zu produzieren. Gleichzeitig hat er die Lichtshow dazu kreiert, sodass wir diesbezüglich eine hoffentlich imposante Show abliefern werden. Unser Lichtassistent Peter hat ebenfalls neue Lichtsysteme und Ideen getestet. Wir sind daher einerseits etwas angespannt, ob alles so klappt, und andererseits entsprechend aufgeregt.

dm.de: Was für Musik hörst du privat und denkst du, sie beeinflusst auch dein eigenes Songwriting?

Richard: Ich finde es mittlerweile sehr schwer, Musik zu entdecken, die mich vom Hocker haut. Dennoch gibt es einige Künstler, die ich sehr schätze wie zum Beispiel Craig Armstrong, Emma Hewitt, The Editors, Gessafelstein, IAMX, Muse und Chvrches.

dm.de: Was war das letzte Konzert, das du privat besucht hast?

Richard: Das letzte Konzert, auf das ich gegangen bin, war von IAMX. Ich bin ein ziemlicher Fan von dem, was Chris Corner ( IAMX ) derzeit abliefert. Das letzte Album „Metanoia“ ist einfach brillant! Ein anderer Grund für den Konzertbesuch war allerdings auch, dass ich mir die Location genauer anschauen wollte, da wir hier im September unsere Tournee zu „Looking Skyward“ starten werden.

dm.de: Was war das letzte Album, das du dir gekauft hast?

Richard: Das letzte Album, das ich mir gekauft habe, war „Hesitation Marks“ von den NINE INCH NAILS. Ich weiß, dass das Album schon etwas älter ist, aber ich bin nicht dazu gekommen, es zu kaufen, als es veröffentlicht wurde. Ich muss ein wenig nachholen.

dm.de: Was ist dein Lieblingssong und dein Lieblingsalbum von Depeche Mode?

Richard: Never Let Me Down Again“ ist mein Lieblingssong. Ich liebe diesen Track und ich kann ihn immer wieder hören! Der Song hat seinerzeit meine Augen geöffnet. Das beste Album ist für mich „Songs of Faith and Devotion“. Damals haben sie sich genau in die Band gewandelt, die ich mir zuvor gewünscht habe. Die harten Zeiten, die die Band damals durchmachte, sind auf dem Album greif- und spürbar. Man kann die Spannungen und die Emotionen in jedem Song spüren. Ein atemberaubendes Album, das ich immer noch regelmäßig höre.

dm.de: Die letzten Worte gehören dir, Richard.

Richard: Ich möchte mich einfach bei allen Menschen bedanken, die uns in der Vergangenheit so unterstützt haben. Ich hoffe wirklich, dass euch „Looking Skyward“ gefällt. Wenn dies der Fall ist, waren all die Stunden und Tage der Arbeit nicht vergebens. ;-)

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Das Interview wurde geführt von Ronny Gehring.
Foto Credit: Derek Millionär mit freundlicher Genehmigung von Dependent Records

Von Ronny

7 Kommentare

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  1. Das neue Mesh-Album läuft bei mir seit gestern rauf und runter, perfekt gemachter melancholischer Synthiepop. Jeder Song darauf könnte man ohne Probleme als Single veröffentlichen, da gibt es keine Ausreißer oder Lückenfüller oder gar Skipsongs. Schon der erste Song My Protector ein Traum, ebenso der zweite Tactile, da kommt eine Songperle nach der anderen, ein weiteres Hammer-Album von Mesh.

  2. Tolles Album!

    Before This World Ends ist zur Zeit mein Favorit… Wunderschön!

  3. Typisch Mesh muss man sagen. Ein Album mit vielen Höhepunkten. Mir gefällts sehr gut.

    Enjoy!!!

  4. Ich freue mich wie Bolle auf das Album!

    Jetzt schon mal, ohne es gehört zu haben: Danke mesh für Eure geile Musik! Morgen warte ich auf den DHL Menschen und werde mich dann genüßlich zurücklehnen und lauschen :)

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