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Diamond Version – CI

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diamond_ciKrrrk. Schab. Rrrrums! Fffft. Hoppla, Neil Tennant! Klackerdiklack. Brumm. Schnarr. Sie lasen: Die niedergeschriebenen Audioeindrücke des Debütalbums von Diamond Version. Herrliche Sounds!

Olaf Bender und Carsten Nicolai sind natürlich alles andere als Debütanten. Schon seit 1996 waren sie als Gründer des Raster-Noton-Labels in elektronischen Bereichen unterwegs. Irgendwann wurde es dann auch mal Zeit für ein gemeinsames Projekt: Diamond Version.

Mit dem sie, nicht zuletzt dank ihrer Auftritte im letztjährigen Vorprogramm von Depeche Mode, einige Aufmerksamkeit erzielen konnten. Drumherum veröffentlichten sie fünf EPs voller elektronischer Tracks zwischen knallharten Technobeats und experimentellerer Abstraktionen.

Und letztendlich geht es auf dem Album genauso weiter. Zehn Stücke (von denen vier in allerdings zum Teil anderen Versionen schon auf den EPs waren), alle markant – und garantiert ironisch – nach Werbeslogans benannt. Da ist kein Gramm Fett zuviel dran. Trockene Beats, mitunter schön magenmassierend hart präsentiert. Es knistert und knattert an allen Enden.

Für ein wenig Aufhellung sorgen jedoch die Gastvokalisten. Zunächst Leslie Winer mit tiefem Grollen auf dem coolen Opener „This Blank Action“. Dann Kyoka und womöglich ein Heliumballon beim oldschooligen „Feel The Freedom“. Doch der namhafteste Stimmverleiher ist natürlich Pet Shop Boy Neil Tennant, mit dem Diamond Version das Kunststück vollbringen, auf „Were You There“ einen Gospelsong aus dem 19. Jahrhundert in ihre eiskalte Soundästhetik zu überführen.

Ja, das ist hier kein Album fürs Radio. Sondern eins für Technofeinschmecker, dunkle Kellerclubs und Elektronikfreaks unter Kopfhörern. Sehr gelungen, nächstes Mal gerne noch mit mehr Gästen.

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P.S. Wer gerne auch einen Remix von Martin Gore („Get Yours“) für Diamond Version physisch sein eigen nennen möchte, sollte hier mal nach der Rough Trade Edition des Albums schauen.

www.diamondversion.info
www.facebook.com/pages/Diamond-Version/187776954686291

Thomas Bästlein

Thomas Bästlein schreibt (früher unter dem Spitznamen Addison) seit Anfang 2007 für depechemode.de. Hauptberuflich arbeitet er im öffentlichen Dienst. Du kannst Thomas online bei Facebook treffen.

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