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Anthony Rother – Popkiller 2

Da erwartet man eine weitere Clubplatte, gut hörbar, aber überwiegend zum nächtlichen Tanzeinsatz geeignet. Und wird überrascht von einem Album, das diese Anforderungen locker erfüllt, aber darüber hinaus – ganz im Gegensatz zum Titel – auch noch richtig gute Popsongs bietet.

Der gebürtige Frankfurter veröffentlicht und produziert schon sehr lange elektronische Musik. Bereits 1997 erzielte er mit “Sex With The Machines” erste Erfolge. Er hat mit Karl Bartos gearbeitet und Kraftwerks “Trans Europa Express” geremixt. Auch an DJ Hells “Teufelswerk” war er beteiligt. Er arbeitet intensiv an der Erforschung neuartiger elektronischer Musik und bedient live seine Maschinen gern in Echtzeit.

Nun legt er “Popkiller 2” vor, das sicher nicht nur vom Namen her an den 2004er Erfolg “Popkiller” anschließen soll. Vorab gab es im Vorjahr bereits den Track “Big Boys”, der knarzig rockenden Electro mit Vocals verbindet und reichlich Clubtauglichkeit versprüht. Auch die Nachfolgesingle “Disco Light” macht ihrem Namen alle Ehre. Moderne Techno-Elemente, die auch bei Tracklängen von sechs bis acht Minuten nicht öde werden, weil Rother immer wieder andere Sounds einbaut, gern auch mal Retro-Synthesizer. Dazu eben diese Prise Pop, die ihn von vielen Kollegen abhebt.

Auch geradlinige Instrumentalstücke wie “Cinema” oder “Skyline” enthalten interessante Eigenheiten. Doch die Vocaltracks sind hier die stärkeren – wie das elegante, retro klingende “Mother”, das roboterhafte “Rotation” und das erstklassige Finale “Grab Your Life”.

Ein Album, das Clubgängern neues Futter bietet, aber auch zu Hause genießenden Anhängern elektronischer Musik einen Ohrenschmaus bereitet. Und den Pop natürlich gar nicht töten möchte.

(Addison)

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http://www.anthony-rother.com
http://www.myspace.com/anthonyrother

Thomas Bästlein

Thomas Bästlein schreibt (früher unter dem Spitznamen Addison) seit Anfang 2007 für depechemode.de. Hauptberuflich arbeitet er im öffentlichen Dienst. Du kannst Thomas online bei Facebook treffen.

2 Kommentare

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  1. so long: bestes Album des Jahres.
    Dauer-Rotation!

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