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Andy Bell – "Electric Blue"

Von Ronny
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Andy Bell - Electric BlueMit „Electric Blue“ veröffentlicht Andy Bell am 30.09.05 sein erstes Soloalbum. In seiner fast 20jährigen Karriere zusammen mit Vince Clark verkaufte das Duo, das besser bekannt ist als Erasure, mehr als 14 Millionen Alben und hatte unzählige Hits. „Electric Blue“ markiert einen weiteren großen Schritt in der Karriere von Andy Bell, in der er einmal mehr beweist, dass er auch eigenständige und eingängige Popmusik erschaffen kann.

Das Album wurde zusammen mit der „Manhatten Clique“ geschrieben und aufgenommen, die bereits mit Bands wie Goldfrapp, Stereophonics, Erasure oder auch Künstlern wie z.B. Moby gearbeitet haben. Für drei Songs auf „Electric Blue“ holte sich Andy darüber hinaus prominente Unterstützung von Claudia Brucken (Propaganda), die auf zwei Songs Vocals beisteuerte, sowie der Scissor Sisters Sängerin Jake Shears.

Mit „Electric Blue“ liefert Andy Bell ein ausgesprochen danciges und abwechslungsreiches Album ab.
Crazy, die erste Single (VÖ 26.09.05) ist ein ausgesprochen tanzbarer Track, der durch seinen unglaublich fesselnden Refrain beim Hörer sofort Zugang findet und auch nach mehrmaligen Hören nicht langweilig wird.
Love Oneself ist der erste Song bei dem Andy im Duett mit Claudia Brucken singt. Neben modernen, treibenden Rhythmen ergänzen sich die Beiden hervorragend. Dennoch benötigt dieser Song den ein oder anderen Durchlauf, um zu zünden.
I Thought It Was You stellt das zweite Duett mit der Scissor Sisters Sängerin Jake Shears dar. Im Style eines 70er Jahre Discosongs plätschert „I Tought It Was You“ durch die Boxen. Eines der ungewöhnlichsten Stücke auf dem Album.
Electric Blue beginnt mit hämmernden Beats und baut sich langsam zu einem sehr modernen Dancesong mit Houseelemten auf. Nach ein paar Rotationen kann dieser Song vollends überzeugen und entwickelt sich zu einem Favoriten auf dem Album.
Jealous beginnt mit klassischen Streichern, wird aber nach kurzer Zeit durch elektronische Sounds dominiert, wobei
der Bezug zu den Streichern nicht verloren geht. Jealous fällt besonders durch die ausgesprochen markante Gesangslinie auf.
Mit Shaking My Soul liefert Andy einen sehr groovenden Song, der von der Instrumentierung und Struktur an ältere Robbie Williams Stücke erinnert, ab.
Delicious stellt das zweite Stück mit Claudia Brucken dar und wird ein weiteres Mal durch knallende und markante Sounds dominiert. Im Vergleich zur leichteren Kost auf dem Album ein sehr ausgefallener Track der schon beim ersten Hören seinen eigenen Charme entfalten kann und eindeutig ein weiteres Highlight auf der Platte ist.
I see the Lights Go Out ist der letzte Up-Tempo-Track auf dem Album. Mit einer soliden Struktur bietet er gewohnte Radiosounds, die jedoch in Kombination einen sehr freundlichen Track entstehen lassen.
The Rest Of Our Lives beschließt als einzige Ballade „Electric Blue“.

Die hohen Erwartungen an sein Debüt kann Andy Bell vollends erfüllen. Alle die Erasure mögen oder auf moderne und gut produzierte Popmusik stehen, sollten unbedingt in „Electric Blue“ reinhören. „Electric Blue“ bietet insgesamt 14 Tracks mit einer Gesamtspielzeit von zirka 55 Minuten.

Für Ende des Jahres ist zudem eine Solotour in Vorbereitung.

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Andy Bell online
Sanctuary-Records

Von Ronny

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